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Europa in uns
GeleitwortAm 12. Juni 1994 haben die Österreicher mit eindrucksvoller Mehrheit in einer Volksabstimmung dem Beitritt ihres Landes zur Europäischen Union zugestimmt. Damit wurde deutlich bekundet, daß sie als Partner die Zusammenarbeit mit allen Nationen suchen, mit denen Österreich in einer wechselvollen Geschichte verbunden war, mit denen es die Herausforderungen der Gegenwart bestehen und eine gemeinsame friedliche Zukunft gestalten will. Der Blick in die Vergangenheit lehrt uns, daß gerade Österreich immer wieder von den großen europäischen Kriegen und Auseinandersetzungen betroffen war. Eigenes Großmachtstreben, die Begehrlichkeit von Nachbarn - aber auch die geographische Offenheit unseres Landes sind vor allem dafür maßgeblich gewesen. In den friedlichen Perioden hingegen hat sich diese Offenheit als Glück erwiesen: Denn im geistigen und künstlerischen Bereich hat Österreich die Einflüsse seiner Nachbarn begierig aufgenommen - und umgekehrt die Welt mitbefruchtet und mitgestaltet; als europäische Großmacht wie als kleine Republik zwischen Boden- und Neusiedlersee. Die Europäische Union ohne Österreich wäre daher unvollständig - weil in Wien immer der Herzschlag Europas zu spüren ist. Diese vielfältigen historischen und kulturellen Beziehungen mehrsprachig zu dokumentieren, ist ein wichtiges und verdienstvolles Unternehmen. Auf diese Weise können sich die Österreicher den Europäern vorstellen, aber gleichzeitig auch ihr eigenes europäisches Bewußtsein schärfen. Ich danke daher der Österreich Werbung für das vorliegende Buch und bin sicher, daß ihre Bemühungen um einen qualifizierten Kulturtourismus Früchte tragen werden. So schön und erholsam der Urlaub in unserem Land der Berge und Seen auch ist, immer mehr Gäste werden Österreich wegen der einmaligen und unverwechselbaren Kulturschätze besuchen, die sich in großen Städten und kleinen Dörfern, in Domen und Landkirchen, in Schlössern und Klöstern finden; sie werden zu internationalen Festspielen kommen, großartige Musikerlebnisse genießen und in unseren Museen einmalige Werke der europäischen Kunst bewundern können. Das alles aufzubereiten und darzustellen, ist der Sinn des Buches "Europa in uns".
Ich wünsche ihm viel Erfolg!
![]() Copyright: Österreich
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![]() Don Juan d'Austria |
Mit den vielen fremden Bräuten kamen auch jeweils ausländische Höflinge und Ehrendamen nach Österreich. Was zur Folge hatte, daß sich der heimische Adel europäisierte wie kein anderer anderswo: bis heute ist die römische Tante, der Onkel aus Budapest - oder auch die französische Frucht der Mesalliance des Großvaters - die natürlichste Selbstverständlichkeit unter Österreichs Hochwohlgeborenen. Flüchtlinge mit ehrenhaften Absichten wurden nur selten ausgegrenzt, vielmehr galanten Abenteurern die heimischen Türen geöffnet. Als Beispiel mag Eugenius von Savoyen-Carignan, halb Franzose und halb Italiener, gelten, der 1683 ohne einen einzigen Dukaten im Sack zum habsburgischen Kaiser floh: Er wurde in Wien zum größten Feldherrn seiner Zeit und Erbauer eines Adelspalais, das die Hofburg der Habsburger herausforderte, ohne daß Eugen die deutsche Sprache je wirklich perfekt erlernt hätte ... |
Hintergrund der Europäisierung: Wien war ab dem 15. Jahrhundert die Hauptstadt des Heiligen Römischen Reiches und einer der Eckpfeiler im habsburgischen Dreieck Wien-Brüssel-Madrid. So hat der große österreichische Historiker Heinrich Benedikt wohl recht, wenn er von einem "romanischen Kulturkreis französisch-italienischer Prägung" sprach, der für das "Österreichische" von der Renaissance über die Barockperiode bis hinein ins 19. Jahrhundert prägender war als der Umstand, daß die Bewohner der Alpenländer deutsch sprachen. Die Bewahrung der alten, römischen Kaiserkrone und der Kroninsignien Karls des Großen - jenen Symbolen des Abendlandes, die auch heute in Wien zu besichtigen sind - war für die Habsburger mehr als Prestigeanliegen. Das Herz des Abendlandes schlug in Wien, und jeder brave Christ glaubte dabei an die göttliche Vorsehung. Der große Habsburger Karl V. verkörperte dann auch tatsächlich als Römischer Kaiser, Herzog von Burgund und spanischer König Europa in sich. Seine Frau war eine portugiesische Prinzessin; zwei Töchter wurden Königinnen, eine verwaltete die Toskana, und ein "Bastard" (durch die Liaison mit einer deutschen Bürgerstochter) hieß Don Juan d'Austria; er wurde in der Schlacht von Lepanto gegen die Türken zum größten Seehelden des Abendlandes, während Karls Bruder als Landesherr in Österreich auch König von Ungarn und Böhmen wurde.
Alles das im Geist einer geheimnisvollen Formel:
"AEIOU - Austria erit in orbe ultima"- frei: Österreich bleibt bis ans Ende der Welt ... | ![]() |
Kein Wunder, daß bei so viel europäischem Hin und Her die Österreicher selbst die National-Werdung verschliefen. Das Zusammenschmieden der Franzosen in Bartholomäusnächten und Bastillestürmen blieb an der Donau unbegreifbar, ebenso wie die peitschende Zwangsmilitarisierung durch Soldatenkönige und Eiserne Kanzler. Wien halb vielmehr, europäische Nationen zu begründen - vor allem die kleinen: In Wien erschienen die ersten Bücher in serlbischer Sprache (und cyrillischer Schrift), Zeitungen der Kroaten, der Tschechen, der Ukrainer.
Andererseits war es kein Problem, wenn der (gelegentlich siegreiche) Feldherr Österreichs gegen Napoleon (und "halbe" Spanier), Erzherzog Karl, auf seinem großen Denkmal am Heldenplatz in Wien die Aufschrift erhielt: "Dem beharrlichen Kämpfer für Deutschlands Ehre". Immerhin sprach damals der Weltbürger Johann Wolfgang Goethe von Wien als "unsere deutsche Hauptstadt". Und später waren die Österreicher im Deutschen Bund dabei, als im Zuge der Revolution 1848 in der Frankfurter Paulskirche ein gewähltes Parlament zusammentrat. Erstes demokratisch bestelltes Staatsoberhaupt Deutschlands wurde dort unter einem schwarz-rot-goldenen Fahnenmeer auch wieder ein Österreicher - Erzherzog Johann, der legendäre "steirische Prinz".
Was staatsrechtlich eine Episode war, bedeutete doch mehr: Österreich ist für viele Deutsche ein emotioneller Magnet, der bis in die Gegenwart wirkt und den Tourismus ebenso beflügelte wie die politischen und wirtschaftlichen Beziehungen. Dafür haben die Österreicher den Deutschen auch ihre Hymne abgegeben; an Rhein und Isar singt man zur Melodie von Habsburgs Kaiserhymne des Niederösterreichers Joseph Haydn. Die Österreicher wiederum stehen bei der Freimaurerkantate des Salzburgers Wolfgang Amadeus Mozarts auf, der seinerseits Untertan eines Fürsterzbischofs mit dem klingenden Titel "Primas Germaniae" war. Es darf noch hinzugefügt werden, daß der Rheinländer Ludwig van Beethoven die Melodie der Europahymne komponierte. Wo? Dort, wo er 35 Jahre lebte - in Wien, genauer in einer Straße, die Ungargasse heißt ...
Tatsächlich zog (und zieht) Österreich offenbar viele Nichtösterreicher magisch an, indem es sie ungefragt zu Einheimischen machte (und macht). Es ist ein Land, in dem man sich "zu Hause" fühlt und in dem man Vaterländer schnell zu ersetzen pflegt. - Das sogar kulinarisch: Österreichs Teller und Töpfe spiegeln ganz Mitteleuropa wider. Weil Köchinnen und Köche unverfroren Köstlichkeiten importierten, perfektionierten und austrifizierten - bis diese Küche sogar sprachlich verösterreicht war: mit Powidltaschkerl, Golatschen und Palatschinken, Gulasch und Schnitzel.
Freilich, sosehr auch die kosmopolitische Lebenslust die großen Geister anzog, sosehr stieß sie die kleinen ab. Letztere haßten das "Völkerbabel" und bekämpften es durch besonders aggressive Fremdenfeindlichkeit, für die es in Österreich leider auch eine (unselige) Tradition gibt. Was besonders jene Gruppe zu spüren bekam, die einen Gutteil des österreichischen Geistes- und Kunstlebens beeinflußte und auf die das heutige Österreich mit Recht stolz ist: die Juden. Wie der Adel, so standen auch sie in der Donaumonarchie zwischen den Nationalitäten. Einerseits als Religionsgemeinschaft verfemt, boten ihnen doch mehrere Habsburger Schutz durch Privilegien.
![]() Gustav Mahler |
Um das Jahr 1900 lebten schließlich in der Donaumonarchie mehr Juden als heute
in Israel; Wien und Budapest waren die größten jüdischen Städte der Welt; und
die österreichischen Juden wurden zu den wichtigsten Regisseuren bei der
"Erfindung" der Moderne, im Wettlauf um die Vorwegnahme des 20.
Jahrhunderts:
Die Kette reicht von Sigmund Freud über Gustav Mahler zu Theodor Herzl, geht von Karl Kraus zu Arthur Schnitzler und Stefan Zweig, reicht von Max Reinhardt zu Arnold Sdchönberg und Joseph Roth. Aus den Enkeln galizischer Rabbiner, russischer Händler und spaniolischer Ärzte waren fanatische Österreicher geworden - brave Patrioten der sterbenden Habsburgermonarchie im Ersten Weltkrieg. |
Kein Wunder also, daß die Alt-Österreicher lange nicht wissen konnten, was eine "Nation" war. Denn das Zusammenleben in einer Monarchie (zuletzt) mit elf Nationen, über 30 Sprachen und fünf großen Konfessionen mußte sie am Zeitgeist verzweifeln lassen. Die republikanischen Neu-Österreicher wiederum hielten nach 1918 ihren Kleinstaat im Herzen Europas für lebensunfähig und flüchteten zur großen deutschen Gemeinschaft; nicht zuletzt deshalb, weil die anderen europäischen Staaten Österreich in den entscheidenden Phasen des Kampfes gegen die Nazi-Aggression im Stich ließen.
So konnten die "Wir"-Gefühle der Österreicher erst nach 1945 erwachen und wachsen, wobei sie an alte Traditionen anknüpften: Österreich nahm Hunderttausende auf, die über den Eisernen Vorhang zuerst 1956 vor der ungarischen Revolte flohen, dann 1968 vor der Invasion der Tschechoslowakei, 1980 vor der polnischen Militärdiktatur und zuletzt vor dem Balkankrieg. Viele dieser Immigranten sind längst waschechte Österreicher und beste Europäer geworden und waren begeistert mit dabei, als Österreich 1994 seinen Beitritt zur Europäischen Union durch Volksabstimmung beschloß: mit einem Prozentsatz wie kein anderer Beitrittswerber bisher.
Was wohl bestätigt, was ein Philosoph von seinem Heimatland sagte, nachdem er längst in der angelsächsischen Welt zu einem der größten Weltgeister aufgestiegen war, der Wiener Ludwig Wittgenstein: "Ich glaube, das gute Österreichische ist besonders schwer zu verstehen. Es ist in gewissem Sinn subtiler als alles andere und seine Wahrheit ist nie auf seiten der Wahrscheinlichkeit".
Es
ist aber der Wunsch und das Ziel, ein Ziel der wirtschaftlichen Vernunft, der
kulturellen Gemeinsamkeit und der politischen Notwendigkeit.
Machen
wir daher gemeinsam eine kurze Zeitreise .
Von
Friedrich III. wurde der Spruch aus den 5 Vokalen A
E I O U geprägt. Mit seiner Auslegung
Austria erit
in orbe ultima aller Erdkreis ist Oesterreich untertan, oder : aller
Ehren ist Oesterreich voll, hat er ein
Signal gesetzt. Diesen Spruch ließ er überall
anbringen und hat sich doch erst zu Ende seines an Treulosigkeit und Verhöhnung
reichen Lebens, bewahrheitet. Unter
Karl V. und unter Prinz Eugen
( dem armen Prinzen aus
Savoyen ) wurde er erfüllt. In dieser Zeit war Österreich die stärkste Großmacht
in Europa. Bei Friedrich III. der aus der steirischen Linie der Leopoldiner kam,
geschieht das Unwahrscheinlichste als Regel, nämlich das , was in der Geschichte als
österreichisches Wunder bezeichnet wird.
Nämlich im gleichen Augenblick, wo Österreich nach menschlichem Ermessen am
Ende sein müsste, ist es immer wieder in desto größerem Glanz auferstanden. Was so
sein Fehler schien, das ständige Zaudern, war auch meist wieder sein Vorzug. Was andere
versäumen, gewinnt er. Diese Art scheint
bis heute noch eine österreichische Grundeigenschaft zu sein und ist durchaus nicht die
schlechteste Eigenschaft. Darin liegt aber auch die gewaltige Kraft des heutigen Österreich
und dies besonders in seinen schwächsten Momenten. Auch darin hat Friedrich Recht
behalten, ja, er ist geradezu symbolisch
dafür.
Nach
diesem erforderlichen Rückblick in die ältere österreichische Geschichte nun zum Österreich
von heute, zum Österreich ,dem Herzen Europas.
Aus
dieser österreichischen Geschichte heraus
haben wir eine erzieherische, eine Vorbildaufgabe.
Man behauptet ja oft, dass Österreich mit dem geschichtlichen Österreich nichts
zu tun habe, und es heute ein ganz anderes, ein neues Österreich eben sei. Aber es
scheint vielleicht nur so. Die Bürger im
heutigen Österreich tragen das Österreichtum im Herzen und im Gemüt und in
entscheidenden Augenblicken bekennen sie
sich auch dazu.
Es
ist verständlich, dass alle Völker ihre Stellung in der Welt, die Idee ihrer Existenz
in jeweils ihrem Geschichtsbild schaffen. So
haben sich im vergangenen Jahrhundert
mehrere europäische Länder in einseitiger und daher umso schärferer nationaler
Belichtung gesehen. Nicht der erste
Weltkrieg hat das alte Österreich zerbrochen, sondern nationale und revolutionäre
Geschichtsvorstellungen haben eigentlich das österreichische Friedensbollwerk in
Mitteleuropa zerstört.
Wie
einst vor den Türken hat Österreich heute Europa auch mit vor dem Einbruch des
internationalen Bolschewismus bewahrt ( Olah.....) und als Eckpfeiler abendländischer
Kultur wieder seine europäische Sendung erwiesen . In den Jahren vor 1938
und besonders in den folgenden Jahren bis 1945
war eine nationalliberale und eine deutschnationale Geschichtsauffassung in Österreich
vorherrschend und die Quelle so vieler Irrtümer , Entstellungen und Verdunkelungen, die
nicht nur von uns, sondern auch vom Ausland gläubig hingenommen wurden.
Eine solche deutschnationale Geschichtsauffassung
war schon seit 100 Jahren an der Berliner Universität durch Ranke, Sybel,
Treitzschke usw. entstanden und in diesen
Jahren vorherrschend.
Österreichische
Geschichtsauffassung kennt heute aber in
einer organischen Auffassung auch keine Proletarier mehr, da ja jeder Arbeiter mit
seiner Leistung und mit seinem Können eben
Teilhaber an dem Gemeinschaftswerk Österreich
ist. In diesem Österreich übernimmt der Bürger nicht nur Pflichten, sondern auch
Rechte. Die historisch begründete Freiheit
und Unabhängigkeit Österreichs erfüllt somit eine
kulturelle, völkerverbindende und durchaus politische Aufgabe im Europa von heute.
Unsere Aufgabe ist es nun besonders unserer Jugend Vorbild zu sein und zur
Nacheiferung anzuregen. Die oft unbewusste Liebe des Österreichers zu seiner Heimat,
das Bewusstsein des eigenen Wertes und den berechtigten Stolz Österreicher zu sein,
dies gilt es hervorzuheben. Dies soll und wird aber auch die Erneuerung , die
Vertiefung, ja ,die Vollendung und damit
die Erfüllung eines geeinten Europas für
alle Bürger dieses Europas verwirklichen.
Die
Bürger der Gegenwart, die Europäer der Zukunft, werden Menschen der vielfältigen
Duldsamkeit, der geforderten Toleranz, sein. Kein Staat in Europa, kein Volk in Europa
soll und wird seine Eigenart aufgeben müssen, sondern im Gegenteil in einer Sicherheit
des Friedens seine Eigenart ungehindert weiterhin entwickeln und pflegen. Dann werden
wir dem Europagedanken am besten gerecht,
dann werden wir auch fähig sein an diesem geeinten Europa mitzubauen.
Zum
Abschluss noch ein Hinweis . Lesen Sie bitte zum Thema Europa, Einträge im Gästebuch
nach. Nur auszugsweise die Europaeinstellung von
einem Wiener, vom Griechen, ja auch von türkischer Sicht und
nicht zuletzt die Europaeinstellung der Spanierin Ena Algaba-Montes.
DER STANDARD, 09. Juli 1998 |
"Nicht unser Interesse, an Wohlstandsgrenze quer durch Europa zu leben"
Am Mittwoch wurde Bundespräsident Thomas Klestil
zum zweiten Mal angelobt. In seiner Rede legte er ein Bekenntnis zur EU-Osterweiterung
ab und sprach sich erneut für eine "Fortentwicklung der Neutralität in Richtung
Solidarität" aus. Als Bundespräsident will er Mut zu mehr Demokratie machen
Michael Völker
Wien - Mehrere Abgeordnete hatten am Heldenplatz den Weg zu ihrem Platz auf den Stufen den Tores nicht gefunden und standen plötzlich mitten unter dem gemeinen Volk hinter der Absperrung. "Das ist natürlich blöd jetzt", stellte einer fest. Für die Touristen war es ein willkommenes Spektakel: Auf Kurzurlaub in Wien, und da marschiert nahezu die gesamte Bundesregierung, der Bundespräsident und die Ehrengarde des Bundesheeres vor ihnen auf. Und dann noch die Uraufführung des "Dr. Thomas Klestil-Marsches". "Toll, dieser Prunk hier", schwärmt ein Deutscher, "is' ja noch fast wie in der Monarchie". "Aber was muß das kosten, das alles hier zu erhalten?", wirft seine Frau mit besorgtem Blick auf die Hofburg ein.
Zuvor war Bundespräsident Thomas Klestil vor der Bundesversammlung für seine zweite Amtsperiode von sechs Jahren angelobt worden. Der alte und neue Bundespräsident wurde erst mit Fanfaren, dann mit lang anhaltendem Applaus im Reichsratssaal des Parlaments begrüßt. Bei seiner Angelobung wirkte Klestil gerührt, der von Nationalratspräsident Heinz Fischer verlesenen Gelöbnisformel fügte er wie schon vor sechs Jahren "so wahr mir Gott helfe" hinzu.
"Historischer Auftrag"
In seiner Rede bekannte sich Klestil deutlich zur Erweiterung der Europäischen Union: "Es kann nicht unser Interesse sein, auf Dauer ein Randstaat der Union zu bleiben und an einer Wohlstandsgrenze quer durch Europa zu leben. Je besser es unseren Nachbarn geht, umso besser geht es auch uns." Die österreichische EU-Präsidentschaft ist für ihn "ein historischer Auftrag, die Erweiterung und Vollendung der Union energisch voranzutreiben".
Der Bundesregierung möchte Klestil "überall dort engagiert zur Seite stehen, wo es heißt, Sorgen aufzugreifen, und auszuräumen, Herzen zu öffnen und alle Kreativen und Innovativen zu ermutigen, das enorme Potential der europäischen Integration zu nützen". Das neue Europa müsse zu einem "Europa der Bürger zusammenfinden.
Bildungsoffensive
Klestil will "Mut zu mehr Demokratie machen, Mut, aus der Bequemlichkeit und Unmündigkeit herauszutreten". An Stelle des verwalteten Bürgers müsse eine lebendige Bürgergesellschaft treten. Als die drei "Zukunftsthemen" nannte er die Vermeidung einer Kluft zwischen Politiker und Bürger, eine "notwendige" Bildungs- und Forschungsoffensive, sowohl finanziell wie auch im öffentlichen Bewußtsein, und die Sicherheit Österreichs. Klestil erinnerte daran, was er vor sechs Jahren an dieser Stelle gesagt hatte: "Wir müssen über Inhalt und Zukunft unserer Neutralität nachdenken. Die veränderte Situation in Europa und die neuen Bedrohungsbilder erfordern eine Fortentwicklung der Neutralität in Richtung Solidarität."
Außer den Mitgliedern von Nationalrat, Bundesrat und Bundesregierung hatte sich zahlreicher Besuch im alten Reichsratssaal eingefunden: Etwa die beiden Alt-Bundespräsidenten Rudolf Kirchschläger und Kurt Waldheim, Vertreter des diplomatischen Corps, der frühere Wiener Erzbischof Kardinal König, der Grazer Bischof Johann Weber und der St. Pöltner Bischof Kurt Krenn, frühere Spitzenpolitiker wie Alt-Kanzler Franz Vranitzky und der Ex-ÖGB-Präsident Anton Benya sowie Vertreter des israelitischen Kultusgemeinde.
Gekommen war auch Arnold Schwarzenegger, der eigens aus den USA eingeflogen war, um "seinen Präsidenten" wie schon in der Vorwoche bei seinem überraschenden Besuch in der Präsidentschaftskanzlei zu umarmen. Selbstverständlich, daß auch Richard Lugner, Klestils Mitbewerber bei den Präsidentschaftswahlen, mit seiner Gattin auf der Tribüne saß.
Papstrede 20.06.1998 in Österreich: |
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Begegnung mit den Autoritäten und Diplomatische Korps 20. Juni 199Sehr verehrter Herr Bundespräsident! 1. Es ist für mich eine besondere Freude und Ehre, heute mit Ihnen, Herr Bundespräsident, den Mitgliedern der Bundesregierung sowie mit Vertretern des politischen und öffentlichen Lebens der Republik Österreich zusammenzutreffen. Unsere Begegnung unterstreicht ein weiteres Mal das gute partnerschaftliche Verhältnis, das seit langer Zeit zwischen Österreich und dem Heiligen Stuhl besteht. Zugleich dürfen wir sichtbar erleben, wie dieses fruchtbare Miteinander eingebunden ist in das weit gespannte Netz diplomatischer Beziehungen, das Österreich zu Staaten auf der ganzen Welt mitknüpft. Ich danke den anwesenden Diplomaten für die Ehre, die Sie mir durch Ihr Erscheinen erweisen und für Ihren Einsatz in der "Kunst des Friedens". Diese historische Stätte ist ein sehr passender Ort, zunächst den Blick über die Grenzen dieses Landes hinaus zu weiten auf das sich einigende Europa und dessen Einbindung in die Völkerfamilie aller Kontinente, um dann in das Innere Österreichs zu schauen. 2. Mein erster Pastoralbesuch in Österreich im Jahre 1983 wurde mit einer Europa-Vesper eröffnet, die wir im Zeichen des Kreuzes feiern durften. Damals hat Kardinal Franz König den Versammelten zugerufen: "In unserem kleinen Land an der Trennungslinie zweier Welten [...] kann man, muß man von Europa sprechen!" Als gut sechs Jahre später die Mauer zu bröckeln begann und der Eiserne Vorhang fiel, schien die Trennungslinie zweier Welten der Vergangenheit anzugehören. Dennoch sind seither manche Euphorien verflogen und viele Hoffnungen wurden enttäuscht. Denn es reicht nicht aus, dem Menschen nur mit materiellen Gütern die Hände zu füllen, wenn sein Herz dabei leer bleibt und keinen Sinn entdeckt. Auch wenn es ihm nicht immer bewußt ist und er kurzlebige oberflächliche Vergnügungen nicht selten der dauerhaften inneren Freude vorzieht, muß er am Ende doch feststellen: Der Mensch lebt nicht nur von Brot und Spielen. 3. Tatsächlich ist die Trennungslinie zweier Welten weder aus der wirtschaftlichen Wirklichkeit noch aus dem Inneren der Menschen gewichen. Sogar in einem gesellschaftlich wohlgeordneten und wirtschaftlich blühenden Land wie Österreich greifen Orientierungslosigkeit und Zukunftsangst um sich. Scheint es nicht, daß sich auch in das bislang bewährte Gebäude der Zusammenarbeit zwischen den gesellschaftlichen Gruppen, das zum Wohlstand des Landes und zur Wohlfahrt seiner Bürgerinnen und Bürger wesentlich beigetragen hat, gefährliche Risse eingeschlichen haben? Greifen nicht, wenige Jahre nach dem Votum der Österreicher für den Beitritt zur Europäischen Union, Euro-Skeptizismus und Frustration um sich? 4. In der Geographie Europas ist Österreich nach vielen Jahrzehnten vom Grenzland zum Brückenland geworden. In wenigen Tagen übernimmt es turnusgemäß den Ratsvorsitz in der Europäischen Union. In der Vergangenheit oft Brennpunkt europäischer Geschichte, wird Wien nun zum Zentrum vieler Hoffnungen, vor allem für jene Länder, die gerade dabei sind, Beitrittsverhandlungen mit der Europäischen Union aufzunehmen. Ich hoffe, daß Schritte gelingen, um den Westen und den Osten dieses Kontinents einander näher zu bringen, jene beiden Lungen, ohne die Europa nicht atmen kann. Die Verschiedenheit der östlichen und westlichen Traditionen wird die Kultur Europas bereichern sowie durch deren Bewahrung und gegenseitige Ausleuchtung als Grundlage für die ersehnte geistige Erneuerung dienen. Deshalb sollte vielleicht weniger von einer "Osterweiterung" als vielmehr von einer "Europäisierung" des gesamten Kontinents die Rede sein. 5. Lassen Sie mich diesen Gedanken ein wenig vertiefen: Am Anfang meines Pontifikates habe ich den auf dem Petersplatz in Rom versammelten Gläubigen zugerufen: "Öffnet die Tore für Christus!" (Homilie, 22. Oktober 1978). Heute spreche ich in dieser geschichtlich, kulturell und religiös so bedeutenden Stadt die Einladung an den alten Kontinent noch einmal aus: "Europa, öffne die Tore für Christus!" Nicht Kühnheit oder Träumerei bewegen mich dazu, sondern Hoffnung und Realismus. Denn europäische Kultur und Kunst, Geschichte und Gegenwart waren und sind noch so sehr vom Christentum geformt, daß es ein völlig entchristlichtes oder gar atheistisches Europa nicht gibt. Davon zeugen nicht nur Kirchen und Klöster in vielen Ländern Europas, Kapellen und Kreuze an den Wegen durch Europa, christliche Gebete und Gesänge in allen europäischen Sprachen. Noch eindringlicher sprechen die zahllosen lebendigen Zeugen: suchende, fragende, glaubende, hoffende und liebende Menschen; Heilige in Geschichte und Gegenwart. 6. Wir dürfen auch nicht vergessen, daß europäische Geschichte eng mit der Geschichte jenes Volkes verflochten ist, aus dem Jesus Christus hervorgegangen war. In Europa wurde dem jüdischen Volk unaussprechliches Leid zugefügt. Wir können nicht unbedingt davon ausgehen, daß alle Wurzeln dieses Unrechts unwiederbringlich ausgerissen sind. Aussöhnung mit den Juden gehört also zu den Grundpflichten gerade für die Christen in Europa. 7. Noch eine weitere große Aufgabe stellt sich den Baumeistern Europas: aus einer westeuropäischen Wohlstandsinsel eine gesamteuropäische Zone der Freiheit, der Gerechtigkeit und des Friedens zu schaffen. Materielle Opfer werden für die wohlhabenderen Länder unvermeidlich sein, um das unmenschliche Wohlstandsgefälle innerhalb Europas allmählich abzuflachen. Daneben ist geistige Hilfe nötig, um den weiteren Aufbau demokratischer Strukturen und deren Festigung voranzutreiben und eine Kultur der Politik im Sinne rechtsstaatlicher Verhältnisse zu fördern. In diesem Bemühen bietet die Kirche als Orientierung ihre Soziallehre an, in der die Sorge und Verantwortung für den ihr von Christus anvertrauten Menschen im Mittelpunkt steht: “Es handelt sich nicht um einen 'abstrakten' Menschen, sondern um den realen, 'konkreten' und 'geschichtlichen' Menschen”, den die Kirche nicht verlassen darf (Centesimus annus, 53). 8. Hier kommt der ganze Globus in den Blick, der sich mehr und mehr zu einem “Weltdorf” zu entwickeln scheint. Die Rede von der Globalisierung ist heute im Munde vieler, die sich den ökonomischen Prozessen in großen Dimensionen widmen. Wenn die Regionen der Welt wirtschaftlich zusammenrücken, soll dies allerdings nicht mit einer Globalisierung an Armut und Elend verbunden sein, sondern in erster Linie mit einer Globalisierung an Solidarität. Ich bin überzeugt, daß sich Österreich nicht nur aus politischen und ökonomischen Gründen in den Globalisierungsprozeß einbringen wird, sondern auch aufgrund der Beziehungen, die dieses Volk mit anderen Nationen verbinden, wie sein beispielhafter Einsatz für die notleidenden Schwestern und Brüder in Südosteuropa ebenso gezeigt hat wie seine stete Unterstützung der Entwicklungsländer. Außerdem erinnere ich an die Bereitschaft Österreichs, seine Türen Menschen aus anderen Ländern zu öffnen, die dort ihrer Religionsfreiheit, ihrer Freiheit der Meinungsäußerung oder der Achtung ihrer Menschenwürde beraubt sind. Auch meine Landsleute haben Ihnen in der Vergangenheit viel zu verdanken. Bleiben Sie der guten Tradition dieses Landes treu! Bewahren Sie sich auch weiterhin die Bereitschaft, Ausländer aufzunehmen, die ihre Heimat verlassen mußten! 9. Mit diesem Wunsch wende ich mich nun einer Frage zu, die immer drängender wird. Nicht nur Sie, die Sie in diesem Land leben und Verantwortung tragen, sehen sich einem Problem gegenüber, das zunehmend die Herzen einzelner, aber und auch ganzer Familien und Gesellschaftsschichten belastet. Ich meine den fortschreitenden Ausschluß vieler, vor allem jugendlicher und älterer Menschen, vom Recht auf Arbeit. Bedingt durch den wirtschaftlichen Wettbewerb, wird trotz positiver Bilanzen der Arbeitsmarkt nicht belebt. Deshalb erachte ich es als meine Pflicht, die Stimme für die Schwächeren zu erheben: Subjekt der Arbeit ist der Mensch als Person! Auch in der modernen Arbeitswelt soll Platz sein für Schwache und weniger Begabte, für Alte und Behinderte und für die vielen jungen Menschen, denen eine entsprechende Ausbildung vorenthalten wird. Selbst das Zeitalter hochentwickelter Techniken darf den Menschen nicht vergessen! Bei der Bewertung seiner Arbeit müßte neben dem objektiven Ergebnis auch Bemühen und Einsatz, Treue und Zuverlässigkeit ins Gewicht fallen. 10.Damit berühre ich noch einen letzten Themenkreis, der mir sehr am Herzen liegt. Zu den Grundanliegen meines Pontifikats gehört der Aufbau einer “Kultur des Lebens”, die einer sich ausbreitenden “Kultur des Todes” entgegenwirken soll. Daher werde ich nicht müde, den unbedingten Schutz des menschlichen Lebens vom Augenblick seiner Empfängnis an bis zum natürlichen Tod einzufordern. Die Zulassung des Schwangerschaftsabbruchs während der Frist der ersten drei Monate, wie sie in Österreich gilt, bleibt eine blutende Wunde in meinem Herzen. Darüber hinaus stellt sich das Problem der Euthanasie: Auch Sterben ist ein Teil des Lebens. Jeder Mensch hat ein Recht, in Würde zu sterben, wann Gott es will. Wer daran denkt, einem Menschen dieses Recht zu nehmen, nimmt ihm letztlich das Leben. Jeder Mensch hat einen so hohen Wert, daß er mit Geld nie aufzuwiegen ist. Deshalb darf er weder einer schrankenlosen Privatautonomie noch irgendwelchen Sachzwängen gesellschaftlicher oder wirtschaftlicher Art geopfert werden. Manche ältere Zeitgenossen kennen nicht nur aus den Geschichtsbüchern die dunklen Kapitel, die das zwanzigste Jahrhundert auch in diesem Land geschrieben hat. Wenn das Gesetz Gottes außer acht bleibt, wer kann dann garantieren, daß nicht irgendwann eine menschliche Macht wieder das Recht für sich beansprucht, über den Wert oder Unwert einer Phase menschlichen Lebens zu befinden? Verehrter Herr Bundespräsident! Sehr geehrte Damen und Herren! 11.Treu zur Heimat und offen für Europa, der Vergangenheit verpflichtet und bereit für die Zukunft - das waren Stichpunkte meiner Gedanken, die ich Ihnen heute vorlegen wollte. Bei allem Stolz, mit dem ich dankbar auf den reichen Schatz des Christentums blicke, bitte ich, dieses Erbe als Angebot zu verstehen, das die Kirche am Ende des zweiten christlichen Jahrtausends lebendig darstellen möchte. Niemand möchte die Universalisierung dieses Erbes als Sieg oder Bestätigung einer Überlegenheit werten. Das Bekenntnis zu bestimmten Werten soll lediglich auf das Bemühen hindeuten, am Aufbau einer wirklichen universalen menschlichen Gemeinschaft mitarbeiten zu wollen: einer Gemeinschaft, die keine Trennungslinien verschiedener Welten mehr kennt. So wird es auch von uns Christen abhängen, ob Europa sich bei seinen zeitlichen Bestrebungen in sich und seine Egoismen einkapselt, wobei es auf seine Berufung und seine Rolle in der Geschichte verzichten würde, oder ob es in der Kultur des Lebens, der Liebe und der Hoffnung seine Seele wiederfindet. Österreich im Herzen Europas hat Brückenfunktion. Wie meine Aussage über den Menschen, so ist auch diese Feststellung nicht abstrakt, sondern sehr konkret: Ich wünsche Ihnen allen viel Mut zum Brückenbauen! |
DER STANDARD, 25. Juli 1998 |
Plädoyer für ein christliches Welt-und Menschenbild als "Planmitte" des Integrationsprozesses. - Auszug aus der Rede des Wiener Alterzbischofs zur Eröffnung der Salzburger Festspiele 1998.
Nach dem letzten Weltkrieg, 1945, war unser Kontinent zerrissen und zerstört durch den Eisernen Vorhang, aufgeteilt zwischen Amerika und einem kommunistischen Imperium. Heute ist Europa nicht mehr nur eine Erinnerung an das, was es einmal war, sondern der noch offene Weg zu dem, was sein soll, als gemeinsame Aufgabe. Was sein soll ruft nach Architekten, die Pläne und Ziele vorlegen.
Österreich hat sich für Europa entschieden, im Bewußtsein der Notwendigkeit, aber auch im Bewußtsein der vielen Schwierigkeiten dorthin. An unserem kleinen Land mit seiner großen Geschichte liegt es, mit allen Kräften mitzuhelfen, daß nicht nur der Euro, das heißt die größeren wirtschaftlichen Vorteile, das letzte Wort haben, sondern auch - und nicht zuletzt - die Sorge um das geistige Antlitz, das als Ziel uns allen vorgegeben sein soll
Erbe und Auftrag
Das alte Europa ruhte auf dem Erbe des Römerreiches, aber auch auf dem festen Fundament christlicher Märtyrer und Missionare, wie Rupert und Bonifatius aus dem Westen, wie Cyrill und Methodius aus dem Osten. Durch Jahrhunderte hindurch bestand zwischen Europa und dem Christentum eine wechselhafte, aber dauernde Verbindung.
Es war kein Zufall, daß Jahrhunderte hindurch die Kirche auch als weltweite Gemeinschaft eine europäisch geprägte Kirche zu bleiben schien; ja, als ident angesehen wurde. Es hat lange Zeit gedauert, bis sich in der katholischen Kirche selbst die Erkenntnis durchsetzte, daß die Kirche Jesu Christi mit ihrem Auftrag "Geht hinaus in die ganze Welt!" mehr sei, als nur eine europäische Kirche.
Weder der einseitige Glaube an Wissenschaft und Technik, noch Rationalismus und Aufklärung, weder der Furor des Nationalismus und des marxistischen Kommunismus mit den Folgen einer religiösen Gleichgültigkeit und des Säkularismus konnte das Fundament jenes Europa zerstören, das aus christlichen Quellen stammte.
Daher gilt es heute, das Interesse der Christen zu wecken und zu fördern, gemeinsam für ein zukünftiges Europa tätig zu werden. Dazu hören wir eine Stimme aus Osteuropa, es war Papst Johannes Paul II. auf seiner Pilgerfahrt nach Santiago de Compostela, der den Christen Europas zurief: "Ich, Johannes Paul, Sohn der polnischen Nation, die sich immer aufgrund ihres Ursprungs ihrer Tradition und Kultur und ihrer lebenswichtigen Beziehungen als europäisch betrachtet hat - als slawisch unter den Lateinern und als lateinisch unter den Slawen -, ich rufe dir, altes Europa, voller Liebe zu: Finde wieder zu dir, sei wieder du selbst, besinne dich auf deinen Ursprung, belebe deine Wurzeln wieder! Beginne wieder, jene echten Werte zu leben, die deine Geschichte ruhmreich gemacht haben... Bau deine geistige Einheit wieder auf, in einer Atmosphäre voller Achtung gegenüber den anderen Religionen und echten Freiheiten... Noch immer kannst du Leuchtturm der Zivilisation und Anreiz zum Fortschritt für die Welt sein. Die anderen Kontinente blicken zu dir hin und erhoffen von dir die Antwort des Jakobus zu hören, die er Christus gab: Ich kann es."
Solche Worte sind wegweisend, gerade auch für ein Österreich, das soeben die Präsidentschaft der EU übernommen hat.
Wir wollen und müssen aus der Geschichte lernen: Europa ist zugrunde gegangen durch einen extremen Nationalismus und Rassismus, durch einen egoistischen Kapitalismus und Materialismus; es ist zugrunde gegangen durch die Macht des Bösen, einer extremen Brutalität gegen Freiheit und Würde des Menschen, gegen die Grundrechte eines jeden Menschen. Und entscheidend ist letztlich immer der Mensch und das, was er tut.
So wie der Mensch aus Leib und Seele besteht, so muß auch der neue Kontinent den Menschen selbst mit seiner Freiheit und Würde als Bewohner des Hauses Europa vor Augen haben, ein christliches Welt- und Menschenbild soll in die Planmitte rücken.
Sinn und Ziel
In dem Maß, als der Mensch geistig verkümmert, wird er immer weniger imstande sein, seine Probleme zu lösen, die Probleme seiner Umwelt zu lösen. Die Geschichte ermuntert uns dazu, den Menschen in seiner Ganzheit ernst zu nehmen. Dazu gehört aber auch die Frage nach Sinn und Ziel seines Weges.
Heute, nach einer wechselvollen Vergangenheit, erkennen wir: Europa braucht ein neues Antlitz. Und dazu gehört nicht nur der Schutz des menschlichen Lebens von seinem Beginn bis zum Ende, sondern auch das Wissen um die elementare Bedeutung der Familie, dazu gehört die moralische Verantwortung inmitten einer sich überstürzenden Forschung; dazu gehört die Sorge um den Lebensraum für die zukünftigen Generationen. All das steht in Verbindung mit einem christlichen Welt- und Menschenbild, das an der geistigen Einheit Europas schon einmal entscheidend mitgebaut hat.
Mit einem solchen Blick auf die belastenden, aber
auch tröstenden Aspekte unserer vergangenen und auf uns zukommenden Zeit öffnen sich
wieder die weiten Pforten der Festspiele, um damit den Menschen, den fragenden und
suchenden, den glaubenden und hoffenden, in die Mitte zu stellen.
Am 12. Juni 1994 haben die Österreicher mit eindrucksvoller Mehrheit in einer Volksabstimmung dem Beitritt ihres Landes zur Europäischen Union zugestimmt. Damit wurde deutlich bekundet, daß sie als Partner die Zusammenarbeit mit allen Nationen suchen, mit denen Österreich in einer wechselvollen Geschichte verbunden war, mit denen es die Herausforderungen der Gegenwart bestehen und eine gemeinsame friedliche Zukunft gestalten will.
Der Blick in die Vergangenheit lehrt uns, daß gerade Österreich immer wieder von den großen europäischen Kriegen und Auseinandersetzungen betroffen war. Eigenes Großmachtstreben, die Begehrlichkeit von Nachbarn - aber auch die geographische Offenheit unseres Landes sind vor allem dafür maßgeblich gewesen. In den friedlichen Perioden hingegen hat sich diese Offenheit als Glück erwiesen: Denn im geistigen und künstlerischen Bereich hat Österreich die Einflüsse seiner Nachbarn begierig aufgenommen - und umgekehrt die Welt mitbefruchtet und mitgestaltet; als europäische Großmacht wie als kleine Republik zwischen Boden- und Neusiedlersee. Die Europäische Union ohne Österreich wäre daher unvollständig - weil in Wien immer der Herzschlag Europas zu spüren ist.
Diese vielfältigen historischen und kulturellen Beziehungen mehrsprachig zu dokumentieren, ist ein wichtiges und verdienstvolles Unternehmen. Auf diese Weise können sich die Österreicher den Europäern vorstellen, aber gleichzeitig auch ihr eigenes europäisches Bewußtsein schärfen.
Ich danke daher der Österreich Werbung für das vorliegende Buch und bin sicher, daß ihre Bemühungen um einen qualifizierten Kulturtourismus Früchte tragen werden. So schön und erholsam der Urlaub in unserem Land der Berge und Seen auch ist, immer mehr Gäste werden Österreich wegen der einmaligen und unverwechselbaren Kulturschätze besuchen, die sich in großen Städten und kleinen Dörfern, in Domen und Landkirchen, in Schlössern und Klöstern finden; sie werden zu internationalen Festspielen kommen, großartige Musikerlebnisse genießen und in unseren Museen einmalige Werke der europäischen Kunst bewundern können.
Das alles aufzubereiten und darzustellen, ist der Sinn des Buches "Europa in uns".
Dr. Thomas Klestil
Der Bundespräsident
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ODER
14
zu 1
ÖSTERREICH
in Quarantäne.
„Einmaliger Akt.
Die Erklärung, die Österreich isoliert, wurde bei einem Besuch des Europäischen Ratspräsidenten, Portugals Ministerpräsident Antonio Guterres, in Aznars Amtssitz besprochen. Nach der Endredaktion durch 14 Europäische Regierungschefs ging sie weit über alles hinaus, was die EU-Mitglieder je einem Land der Union angedroht hatten : keine bilateralen Kontakte, keine Unterstützung österreichischer Kandidaten in internationalen Organisationen, Rückstufung der österreichischen Botschafter auf die „ technische Ebene „, was soviel bedeutet wie : EU-Politiker reden nicht mehr mit ihnen.
Unter
Quarantäne.
Offiziell wird die Aktion zur Isolierung nicht von der EU - da hätte Österreich mitstimmen müssen -, sondern „ nur „ von deren Mitgliedern getragen. Das ändert jedoch nichts daran, dass Wiens Europapolitik so gut wie blockiert ist. Formal wird sich in den EU-Gremien nichts ändern. Dafür atmosphärisch : „ Österreich darf wie bisher Vorschläge machen. Aber es kann niemand dazu verpflichten , diese auch nur zu diskutieren“, beschreibt ein hochrangiger Brüsseler Diplomat eine düstere Zukunft. Wien sei damit „ von der kreativen Mitgestaltung der europäischen Zukunft weitgehend abgeschnitten“. Auch dort, wo seine Stimme besonderes Gewicht haben müsste : bei der Osterweiterung etwa, wo Österreich als „Frontstaat“ ( EU-Jargon ) besondere Herausforderungen zu bestehen hat, oder bei Transitproblemen, wo es zu den „ Opferländern „ europäischer Verkehrspolitik zählt. „ Für uns wird es kaum möglioch sein, Verbündete für wichtige Anliegen zu finden“, befürchtet Botschafterin Eva Novotny , die im Außenamt auch für EU-Kontakte zuständig ist, im Gespräch mit NEWS .
“ (Auszug aus NEWS,Nr.5 vom 3.Februar 2000)
Die
Stellungnahme der Homepage
EUROPA
zum Thema
Demokratie in Österreich :
Zunächst
ein Vorwort :
a)
Demokratie kommt aus dem Griechischen und heißt
„ Volksherrschaft „
b)
Ein Demokrat ist, wer für eine parlamentarische
Volksherrschaft ist , und
c)
Demokratismus ist
eine Überspitzung demokratischer Praxis.
d) Prüfen
Sie sehr kritisch den gesamten Inhalt der
Homepage Europa mit Hinsicht auf
„Demokratie in Europa „ und lesen Sie im vorangehenden Beitrag unter
„BEGEGNUNGEN - EINSENDUNGEN“ von der
Spanierin und wahrhaften Europäerin Ena
Algaba- Montes den Abschnitt “ Ich möchte David sein „
( Alle Beiträge wurden spätest im November 1999 erstellt !).
Die
Homepage EUROPA
kommt nun zur Sache :
Österreichische
Geschichte lehrt mit eindringlicher Deutlichkeit, dass sich in wechselvollen Geschicken
seit Anbeginn unserer Zeitrechnung in konstanter Linie ein charaktervolles
Staatswesen und eine Kulturnation
herausgebildet hat, die mit den besten Demokratien in aller Welt in Einklang lebt als
das Herzstück Europas.
Österreichische
Geschichte lehrt, dass es ein österreichisches Staatsvolk gibt, eine österreichische
Kulturnation und einen österreichischen Menschen. Aus dem Zusammenleben mit vielen Völkern , ihren Mischungen und
Legierungen seit der kelto-romanischen Zeit mit dem deutschen Wesen in Österreich hat
sich ein konstanter musischer
Typus herausentwickelt, dass man mit Fug und Recht
von einer österreichischen Nation reden kann. In seinem Idealtypus kann man eine
glückliche Vereinigung aller Kultureigentümlichkeiten
Europas vereinigt finden : die persönliche Freiheit Englands, die leichte, heitere
Grazie Frankreichs, sogar die Etiquette Spaniens, den musikalischen und
architektonischen Genius, der schier italienisch anmutet, das feurige Temperament der
Ungarn, die Talente und Musikalität der Slawen, auch ihre Melancholie, die alles
harmonisiert und vertieft durch den deutschen Grundton.
Österreichische
Geschichte lehrt, dass es eine österreichische Idee als begründete
Geschichtsauffassung gibt, welche die gesamtdeutsche Kultur mit einschließt, ja deren
Herz ist, aber mit dem viel zu eng gefassten Österreich
gar nicht erschöpft ist. Die österreichische
Berufung ist kultureller und völkerverbindender Art, sie entspringt eigenen Wurzeln aus
vielseitiger Veranlagung seines geschichtlich gewordenen Volkcharakters.
Österreichische
Geschichte lehrt vor allem, dass es ein geschichtliches Zwangsgesetz gibt,
das ein völkerverbindendes, friedenstiftendes, ausgleichendes Lebensgesetz ist,
durch das Österreich wieder groß und schön geworden
ist, deswegen es immer wieder geliebt, gehasst und umkämpft war.
Österreich
kann mit Stolz auf seinen Staat schauen, Österreich ist liebenswert und lebenswert.
Ende meiner heutigen Eintragung in die Homepage Europa ( Otto Pirzl )
.
Mit
einem Auszug aus NEWS habe ich begonnen,
mit einem kurzen Überblick über österreichische
Zeitungen von heute , dem 13.Februar 2000, will ich diesmal enden.
(Es
ist möglich sämtliche Artikel in den
jeweiligen Internetadressen nachzulesen)
„
Die Presse,
Samstag 12.Februar 2000“ berichtet unter „ Zeichen der Zeit“ in einem ganzseitigen
Artikel mit dem Thema „ Und mich trifft der Blitz“ : Seit die 14 EU-Partner Österreichs
ihren Kreuzzugsaufruf veröffentlichten, steht der Feind fest : eine österreichische
Regierung unter Einschluss der FPÖ. Edle Ritter, ein heimischer Provinzpolitiker –
und wie man sich heutzutage billig einen Ablass holen kann : eine Attacke. Der letzte
Absatz : Im Lichte der neuen Erfahrung , die Österreich mit der EU-Mitgliedschaft und
den gruppendynamischen Abläufen in diesem
von vielen Varianten ihrer Innenpolitik geplagten Politikerkreis macht, schaut auch eine
künftige NATO-Mitgliedschaft anders aus als bisher. Wer bestimmt, wo zu welchem
Zeitpunkt mit Militärmacht eingegriffen werden muss ? Die Antwort ist angesichts der
Machtverhältnisse und in Analogie zur „joint reaction“ der EU klar : Sicher nicht
die Kleinen „.
Gleichfalls
in „Die Presse, vom 12./13.Februar 2000 „ in einer ersten detaillierten
Meinungsumfrage zur schwarz-blauen Regierungsbildung : 73 Prozent der Österreicher
lehnen die Auslandskritik ab . Nur 24 Prozent der Österreicher halten die Reaktionen im
Ausland auf die Regierungsbildung für „gerechtfertigt“.
„
Der Standard,
vom 12./13.Februar 2000“ : „Ministerin
Sickl blieb unbegrüßt“ und im Untertitel: Kühler Empfang bei informellem EU-Treffen
in Portugal. Des weiteren unter Thema : Bayerns Stoiber hält Österreich die Stange und
kritisiert die EU. Untertitel : Bundespräsident
Klestil zu offiziellem Besuch in München. Kurzer Auszug : „ Keine Ausgrenzung“.
Innerhalb der EU dürfe es keine Vorverurteilung und Ausgrenzung eines Mitgliedstaates
geben“. Jede Regierung sei an dem zu messen, „was sie erklärt und tut“. Stoiber
warnte vor den Folgen des EU Vorgehens für die osteuropäischen Beitrittskandidaten.
„Wenn wir die Beitrittskandidaten , zu denen viele kleinere Ländern zählen, für die
europäische Einigung gewinnen wollen, müssen wir sehr sensibel für ihre Belange und
ihre Gleichberechtigung sein.“ Daran hätten es die 14 EU-Staaten gegenüber Österreich
fehlen lassen.
„
Kleine Zeitung,
vom 13.Februar 2000“ Erwin Zankel unter
„ OFFEN GESAGT „ schreibt über „ Die Dämonisierungsfalle. Ein Auszug : Nicht nur
in Österreich stieß diese Methode, wie einst Caesar in der Arena den Daumen nach unten
zu zeigen, auf Kopfschütteln und Unverständnis. In der Zeit befand
Theo Sommer : „ Da wird ein Land gelyncht nach dem Prinzip : Vollstreckung auf
Verdacht. Beweise werden sich schon finden. Dass Drohung und Erpressung Haider nur noch
mehr Trotzwähler bringen, darf nicht verwundern.
In der Rubrik „ GEDANKEN ZUR ZEIT“ schreibt Günther Ziesel
„
Die Beobachter „
Ein
Auszug : „ Wachsam sein ist wichtig. Es bedeutet aber nicht nur an der Oberfläche zu
bleiben, sondern die Gesamtaspekte einer politischen Entwicklung zu beobachten und den
Ursachen auf den Grund zu gehen. Es bedeutet vor allem auch, nicht zu generalisieren
oder völlig unhaltbare Vergleiche mit den
Dreißigerjahren anzustellen, in denen das gesellschaftliche, soziale und
wirtschaftliche Umfeld völlig anders war. Die Beobachter müssen ihre Sinne schärfen
und sich um Objektivität bemühen, die von jedem Schiedsrichter gefordert wird, der ein
gerechtes Urteil fällen will.“
„
NEUE KRONEN ZEITUNG“ vom 13.Februar 2000 : „ Österreichs Botschafter in den USA kämpft
um unser Ansehen“. Washington. –Österreichs Botschafter in den USA rückte vor
internationalen Journalisten das durch eine
hetzerische Medienkampagne verunglimpfte
Bild unseres Landes zurecht. Er versicherte auch, dass es gelingen werde, „die
freiheitliche Partei zu zähmen“, und verglich sie mit dem konservativen Flügel der
Republikaner.“ Des weiteren in der gleichen Ausgabe unter „Politik“ :
EU-Schlag gegen kleines Land. Schüssel findet bittere Worte : Bei einem Großen
hätte man sich das nicht getraut. Schüssel ( „mir geht es nicht um das Amt allein,
sondern darum, etwas in die richtige Richtung zu verändern“) bezeichnete es ausdrücklich
als unfair, so gegen das kleine Österreich, einen Newcomer in der EU, vorzugehen. Hätte
es sich um einen Großen gehandelt, wäre die Entscheidung „ sicher ganz anders
ausgefallen“.
In
der Rubrik „ Anders gesehen „ schreibt Günther Nenning auszugsweise im letzten
Absatz : „Hörense“ , sagte er auf gut Preussisch, „ jetzt haben wir Österreich
gut angeschlossen, nicht so blöd wie der Österreicher Hitler, sondern gut demokratisch
und ökonomisch, und jetzt kommen die Franzosen, Portugiesen
usw. und wollen uns euch wieder wegnehmen. Also nee, det wollen wa nicht. Wir
gehen schon mit, mit den EU-Sanktionen, aber mit knirschenden Zähnen. Ich sag Ihnen :
In sechs Monaten ist das Theater vorbei.“
„
NEUE ZEIT „ unter Landespolitik : „Steirische Entscheidungen. Als Bürgermeisterpartei
versteht sich die steirische VP in Hinblick auf die kommende Gemeinderatswahl.
Denn sie habe neben 397 der 542 Bürgermeister auch mehr als 40 Prozent der Wählerstimmen
zu verteidigen, so Landesgeschäftsführer Reinhold Lopatka. Der Ausgang der Wahl dürfe
nicht als Stimmungsbarometer für die
Beliebtheit der neuen Regierung angesehen werden, da es sich um lokale, eigenständige
Entscheidungen handle und viel von den Persönlichkeiten abhänge.
Die
HOMEPAGE EUROPA
möchte diesen heutige Beitrag zur Bürger – Information nicht mit einem
negativen , sondern wie bisher mit dem positiven Blickwinkel beenden . mit Worten, die
Sie auch schon im Herbst des Vorjahres in der Homepage Europa finden können :
„ Unsere Heimat, das Land, in dem wir geboren sind, ist nicht nur schon und
liebenswert, weil es schön ist und Wiege und Sarg unserer Vorfahren bildet, sondern
weil es Teil eines großen Ganzen ist, das eine Aufgabe in Europa zu erfüllen hat und
haben wird, eines Ganzen, das wir EUROPA
nennen.
Otto Pirzl, 13. Februar 2000